Es ist wie es ist, das bedeutet aber nicht automatisch das es gut ist wie es ist. Wer bestimmt eigentlich, wann etwas gut ist? Wie verändert man Dinge, Abläufe, Gewohnheiten, wenn sie nicht mehr gut sind oder noch nie gut waren? Kann jeder diese Veränderungen durchführen oder initiieren?

Veränderung fängt immer in den Köpfen an, Naturkatasprophen ausgenommen.  Aber da muss sie ja erstmal hinkommen. Die Strategie der paradoxen Intervention hilft uns, mit gewohnten Mustern zu brechen oder überhaupt erst zu erkennen, welche Muster sich schon manifestiert haben.

Wie verändert man seine Sehgewohnheiten?  Häufig sind wir so verhaftet in den gewohnten Strukturen, dass es uns schwer fällt diese zu verlassen.

Ein schönes Beispiel sind Besuche von Museen oder Galerien. Immer wenn Schwierigkeiten auftauchen, Dinge einzuordnen oder falls das Interesse an den Exponaten ermüdet, ändert man den Fokus und beobachtet die Besucher beim Beobachten.

Wer reagiert wie auf welches Kunstwerk? Wo findet eine offensichtliche Veränderung der Emotion statt?

Kann man durch seine eigene Körpersprache beim Beobachten, die Haltung der anderen Besucher beeinflussen?

Komplexität erhöht die Stabilität von Strukturen:

Jede zusätzliche Verbindung schafft alternative Wege und Ausweichmöglichkeiten, die Störungen ausgleichen können und Schwachpunkte im System kompensieren.

Komplexität verringert die Stabilität von Strukturen:

Je mehr Möglichkeiten vorhanden sind, desto mehr Angriffspunkte gibt es. Jedes neue Subsystem ist auch fehleranfällig. Eine höhere  Komplexität bedeutet möglicherweise auch Einbußen in den Bereichen Geschwindigkeit und Transparenz.